Johnny wieder Zuhause in Brandenburg


Die Sorge und der Kummer war gross, nächtelang wurde gesucht.

Kein Johnny.

Alle Tierheime in der Umgebung und weit bis Berlin und Mitteldeutschland wurden informiert.

Sämtlich Social Media Kanäle durchsucht.

Kein Johnny.

Und dann, eines Tages Mitte Oktober, wurde uns in Geislingen ein Fundkater gemeldet und zu uns ins Tierheim gebracht.

Er wurde Simon getauft, auf unserer Fundtierseite und auf unserer Facebookseite veröffentlicht.

Diese wurde geteilt in mehren deutschlandweiten Suchseiten und

Hoffnung: Das könnte Johnny sein.

Die Familie hat uns sofort kontaktiert, es wurden Bilder ausgetauscht und akribisch unter der Mithilfe aller Tierheimmitarbeiter und Tierheimbesucher genau abgeglichen.

Alle waren sich einig, das ist er.

Es wurden spezielle Merkmale verglichen, alles stimmte.

Johnny liebt es in Hütten zu liegen, bei uns ist er begeistert sofort in alle Katzenhütten gelegen.

Es wurde ein Videochat gemacht, die Familie hat ihn beim Namen gerufen und Johnny kam mit vor Aufregung zitternden Schwänzchen angesaust.

Sein Katerkumpel wurde ebenfalls zu dem Chat hinzugeholt da er immer "schnattert" wenn er seinen Kumpel sieht.

Er schnatterte.

Spezielle Futter die Johnny vom Löffel kredenzt bekommen hat bei seiner Familie wurden ausprobiert.

Hat nicht geklappt, weil das Prinzchen erst mittags geruht zu essen.

Also nochmal das gleiche zur Mittagszeit und siehe da, es klappte.

Wir waren uns jetzt alle einig, unser Geislinger Simon ist der Brandenburger Johnny.

Die Entfernung ist über 600 Km. verkehrsbedingt wollte die Familie dann Samstags anreisen und Simon/Johnny direkt anschauen.

Da die Aufregung aber so gross war und keiner mehr schlafen konnte fuhren sie Freitag nacht los.

Ich glaube das können wir alle auch verstehen.

Wie Katzen so sind, springen sie dir ja nicht freudig entgegen und sind eher eigenartig wenn man sich länger nicht gesehen hat.

Es wurde noch ein Test gemacht, der so speziell ist dass wir keine Katze kennen die sich so verhält und den wir hier nicht verraten und hurra ,es war Johnny.

Nach langer Fahrt, war Johnny sofort wieder zuhause und hat erst mal auf seinen Schlafplätzen ein Nickerchen gemacht.

Mit seinem Katerkumpel war nach anfänglicher Irritation, Johnny hatte ja jetzt viele schwäbische Gerüche an sich, war die Freude dann auch gross.

Die Tierärztin konnte dann auch anhand spezieller Auffälligkeiten am Gebiss und einer Narbe bestätigen was wir alle schon wussten.

Johnny ist ein Brandenburger.

Er wurde sofort gechippt und registriert falls in nochmal die Reiselust packt.

Wie immer er ins Ländle gekommen ist wird sein Geheimnis bleiben.

Wir alle freuen uns riesig und wünschen Johnny, seinem Katerkumpel und seiner Familie in Brandenburg alles Gute.